Impfen gegen HPV

Veröffentlicht am 06.11.2023 in Stadtverordnetenfraktion

Politik beschleunigt Maßnahmen gegen die „Impfmüdigkeit“

Hier: Impfen gegen HPV

HPV steht für Humane Papillomviren und sind sehr verbreitet und können unter anderem zu bestimmen Krebsvorstufen und Krebs führen. Diese Infektion zählt zu den häufigsten sexuell übertagbaren Erregern. Es gibt jährlich rund 60.000 Fälle von HPV-bedingten Gebärmutterhalskrebs-Vorstufen und etwas 7.800 Krebserkrankungen bei Männern und Frauen, die durch HPV ausgelöst werden. Die wichtigste Maßnahme gegen bestimmte HPV-Infektionen ist die vorbeugende Schutzimpfung.  Es wird empfohlen Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 14 Jahren zu impfen. Diese Impfungen für Jungen und Mädchen werden von den Krankenkassen übernommen.

Mit Beginn der sexuellen Aktivität kann es zu einer Ansteckung mit HPV kommen. Deshalb ist es wichtig, dass vor dem ersten Geschlechtsverkehr eine HPV- Impfung durchgeführt wird. Impfen schützt zu nahezu 100 Prozent vor einer Infektion mit den HPV-Typen.

Jörn Hoffmann, gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Stadtverordnetenfraktion: „Impfungen können einen Schutz vor bestimmten Infektionskrankheiten bieten und haben dazu geführt, dass viele Krankheiten nicht mehr vorkommen oder deren Verbreitung erheblich reduziert werden konnte“.

Gemäß einer vom RKI – Robert Koch Institut - veröffentlichten Impfquote, hat das Bundesland Bremen mit Abstand sehr schlecht abgeschnitten. Man kann aber bei dieser Ermittlung der Stadtgemeinde Bremen nicht vorwerfen, nicht gegen die Humane Papillomviren zu impfen.

Nach den Informationen vom Gesundheitsamt Bremen werden in einer nicht unerheblichen Anzahl Schülerinnen und Schüler in den 6. Klassen gegen den HPV-Virus geimpft. Das Gesundheitsamt Bremerhaven impft aber nicht gegen den Virus und das soll und muss umgehend behoben werden.

Hoffmann weiter: „Der SPD ist es bei diesem Thema wichtig, dass das Gesundheitsamt eine gezielte Aufklärung organisiert mit dem Ziel, dass auch in diesem wichtigen Bereich der Impfmüdigkeit der Kampf angesagt wird. Eltern müssen über die Möglichkeiten der Präventionsvorsorge des Gesundheitsamtes auch zum Thema HPV-Impfung durch geeignete und professionelle Öffentlichkeitsarbeit informiert werden. Wichtig hierbei ist auch die gezielte Ansprache der Bevölkerungsgruppen mit Migrationshintergrund.“

Das Gesundheitsamt wird mit einem Antrag der Koalition im nächsten Gesundheitsausschuss am 22. November 2023 aufgefordert, umgehend eine Aufklärungskampagne gemeinsam mit den Krankenkassen, pro familia, dem Jugend- und Schulamt zur Impfaufklärung für die HPV-Impfungen für Kinder und Jugendliche zu organisieren“.

 
 

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