Bremerhavener Uwe Schmidt mit dem besten Stimmergebnis auf Platz 2
 

Die Landesdelegiertenkonferenz zur Aufstellung der Landesliste zur Bundestagswahl 2017 der Bremer SPD hat am Samstag (10.12.2016) die Bremer Bundestagsabgeordnete Sarah Ryglewski zur Spitzenkandidatin gekürt. Die 33-jährige Politikwissenschaftlerin erhielt bei der Versammlung im Konsul-Hackfeld-Haus 145 Ja-Stimmen, 19 Delegierte stimmten gegen sie, vier Enthaltungen wurden abgegeben. Der Bremerhavener Kandidat Uwe Schmidt wurde mit dem besten Stimmergebnis auf Platz 2 gesetzt: Der gelernte Hafenarbeiter erhielt 158 Ja-Stimmen, sieben Nein-Stimmen und drei Enthaltungen. Auf den Plätzen 3 bis 6 folgen Ute Reimers-Bruns (109 Ja, 39 Nein, 20 Enthaltungen), Florian Boehlke (137/24/7), Kadriye Pile (122/38/15) und David Ittekkot (113/37/17). Die Kandidatur von Friedrich Hennemann für den siebten Landeslistenplatz war nicht erfolgreich: 29 Delegierte stimmten für die Platzierung, 130 dagegen, acht enthielten sich.
 

Zum Auftakt hatte die Bremer Landesvorsitzende Sascha Karolin Aulepp die Wichtigkeit des Urnengangs im kommenden Jahr betont. Die Bremer SPD gehe geschlossen in diese Auseinandersetzung: "Die Kandidatenfindung haben wir fair und solidarisch abgeschlossen und können mit stolz festhalten, dass wir eine breite Auswahl guter Kandidatinnen und Kandidaten hatten. Uns muss nicht bange sein: Wir können und werden den Bürgerinnen und Bürgern ein personell wie auch inhaltlich starkes Angebot machen." In ihren Vorstellungsbeiträgen hatte sich Sarah Ryglewski dafür stark gemacht, dass die Kommunen mehr Geld bekommen. Marode Schulen und fehlende Kitaplätze sind ihr die wichtigste Themen. Ergänzend dazu hatte Uwe Schmidt als eines seiner persönliches Anliegen ausgegeben, beim Bund für mehr Geld in den Häfen zu werben. Außerdem fordert er Veränderungen bei der Zeit- und Leiharbeit. "Dieser ganze Quatsch muss künftig vernünftig geregelt werden", sagte Schmidt. (as) (Foto: Swen Awiszus)