Uwe Schmidt, zum gestern erfolgreich in der Bremischen Bürgerschaft verabschiedeten Antrag "Laschen ist Hafenarbeit"

Veröffentlicht am 22.09.2017 in Bürgerschaft
Uwe Schmidt

„Das wir den Antrag „Laschen ist Hafenarbeit“ gestern in der Bürgerschaft verabschiedet haben, ist ein wichtiges Etappenziel im Kampf um bessere Arbeitsbedingungen und insbesondere die Betriebssicherheit in den Häfen. Für die Kolleginnen und Kollegen ist dies ein wichtiges Signal, der Wertschätzung ihrer Arbeit in den Häfen.

Umso schlimmer ist das Signal, das gestern von den Liberalen und der Union ausgegangen ist: Sie interessieren sich offenbar nur für die Interessen der Reeder, die Situation der Hafenarbeiterinnen und Hafenarbeitern ist ihnen völlig egal. FDP-Professor Hilz beharrte darauf, dass die Ladungssicherung von den Mannschaften an Bord übernommen werden könne: Damit hat er nicht nur die Kolleginnen und Kollegen im Hafen brüskiert, sondern auch gezeigt, dass er keine Ahnung vom Thema hat.

Dass das Laschen von qualifizierten Kräften im Hafen durchgeführt wird – und das haben Liberale und Union offenbar ignoriert – ist vor allem eine Frage der Sicherheit. Schlecht oder falsch gesicherte Ladung bedeutet ein hohes Unfallrisiko und damit eine Gefahr für Arbeiterinnen und Arbeiter im Hafen, für die Mannschaften an Bord, sowie für die Menschen an den Küsten.

Beim Kampf um bessere Arbeitsbedingungen in den Häfen stehen wir Sozialdemokraten an der Seite der Gewerkschaften. Seit Jahren bekämpfen wir den perfiden Plan der Reedereien, aus vermeintlichem Kosten- und Zeitdruck das Laschen den Schiffsbesatzungen zu übertragen. Wir haben den Anfang gemacht, nun werden uns hier gemeinsam als Nordländer positionieren. Bremen ist einen ersten Schritt gegangen und ich bin überzeugt, dass wir bald eine flächendeckende Regelung für alle deutschen Häfen erreichen werden.  

Professor Hilz habe ich nach seinen unqualifizierten Äußerungen eingeladen, in den Hafen zu kommen, und sich selbst davon zu überzeugen, wie die Arbeitsprozesse dort ablaufen und mit anzupacken. Ich bin mir sicher, die Kolleginnen und Kollegen freuen sich auf seinen Besuch.“

 
 

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