Allers: Philosophische Ausführungen im Ausschuss deplatziert
Der in der heutigen Tagespresse berichtete „Eklat im Finanzausschuss“ taugt nach Einschätzung der SPD-Stadtverordnetenfraktion auf der nach oben offenen Richter-Skala höchstens zum Sturm im Wasserglas: „Das, was Herr Grotelüschen und die Opposition dort zu inszenieren versucht, ist eine bewusste wutbürgerliche Eskalations-Strategie. Sie verfängt nicht, weil sie hanebüchen konstruiert und in der Sache substanzlos ist“, befindet Sönke Allers, Vorsitzender der SPD-Stadtverordnetenfraktion.
Vorangegangen war ein Dissens, bei dem der FDP-Politiker Grotelüschen das Ansinnen geäußert hatte, zu einer Stellungnahme der Stadtverordnetenvorsteherin Brigitte Lückert die Leiterin des Rechnungsprüfungsamtes zu befragen: „Wir sind im Finanzausschuss und nicht in der Philosophiestunde. Frau Gissel-Baden hätte, wäre man dem absurden Ansinnen gefolgt, nur mutmaßen können, was Frau Lückert gemeint habe.“ Allers vermutet, dass es den Liberalen nicht wirklich um Sachaufklärung gehe: „Denn dann wäre viel Zeit gewesen, die bestehenden Fragen mit Frau Lückert im Vorfeld zu klären, da die Unterlagen eine Woche vorab allen Ausschussmitgliedern vorliegen. Natürlich hätte dann auch das Gespräch mit Frau Gissel-Baden gesucht werden können. Hat aber weder Herr Grotelüschen getan noch jemand anders – was entweder für schlampige Sitzungsvorbereitung oder für einen politisch motivierten Eklat spricht“, so der SPD-Politiker.