SPD zur Entwicklung der Bremerhavener Einbruchskriminalität: Einfache Wutbürger-Antworten verfangen nicht

Veröffentlicht am 28.02.2016 in Unterbezirk

Martin Günthner

Überrascht hat sich der Bremerhavener SPD-Vorsitzende, Senator Martin Günthner, zu den Medienberichten vom heutigen Donnerstag (25.02.2016) gezeigt: Die Gruppe „Bürger in Wut“ kritisiert darin das Ergebnis einer Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (KFN). „Es ist schon bemerkenswert, dass Herr Timke eine Studie kritisiert, die erst morgen (26.02.2016) vorgestellt wird: Entweder hat er eine Glaskugel oder es kommt eh nicht so darauf an, weil es nur darum geht, mit einem der Beliebigkeit unterworfenen Realitätsabstand einfach mal was in den Raum zu stellen und zu fordern“, so Günthner. Dass Herr Timke dabei sich und den Seinen in der Frage damit unausgesprochen mehr Kompetenz bescheinigt, als den erwiesenen Fachleuten des KFN, sei ein schönes Beispiel für Hybris im Alltag, so der SPD-Politiker. „Ich rate dazu, das Gutachten abzuwarten, in seinen Facetten zur Kenntnis zu nehmen und dann unaufgeregt Ableitungen vorzunehmen für eine seriöse Sicherheitspolitik. Diesbezüglich darf sich Herr Timke und seine aufgeregten Bürger aber sicher sein, dass die SPD in gewohnt guter Qualität politische Antworten finden und liefern wird“, so Günthner. Die einfachen Antwort-Versuche der Wutbürger verfingen nicht.

Nach bisher vorliegenden Informationen kommt das Gutachten u.a. zu dem Schluss, dass eine Erhöhung der Polizeistärke nicht geeignet sei, die Aufklärungs- und Verurteilungsquote zu verbessern. Vielmehr sei der Prävention und sozialpolitischen Maßnahmen erhöhte Aufmerksamkeit zuzuwidmen: „Das ist auch bisher die Strategie der SPD, einerseits die Bürgerinnen und Bürger – nicht nur, aber auch in Lehe – durch Kriminalprävention in die Lage zu versetzen, den Eigenschutz zu optimieren. Andererseits greifen verschiedene sozialpolitische und sozialräumliche Maßnahmen verzahnt ineinander, die in einer langfristigen Strategie die sozialen Ursachen für Kriminalität angehen“, so Günthner. Die SPD mache sich auch weiterhin stark für eine personell und sächlich gut ausgestattete Polizei, die der Justiz belastbare Ermittlungsergebnisse vorlege, die die Grundlage für rechtskräftige Verurteilungen sein könnten: „Dort, wo das Gutachten uns Hinweise gibt, dass wir durch neue Strukturen und veränderte Maßnahmen noch mehr tun können, werden wir das tun. Die Sicherheitspolitik in und für Bremerhaven bleibt sozialdemokratisches Kerngeschäft und ist bei uns in guten Händen“, so der SPD-Vorsitzende.

 
 

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